Am 26.09.2018 hat der Bundesrat der Befreiung von Oxalsäurepräparaten zur Varroabekämpfung zugestimmt. Das Bedeutet: Thymol, in Fertigarzneimitteln auch in Kombinationen mit Eukalyptusöl, Campher und Menthol sowie Oxalsäuredihydratlösung bis zu einer Konzentration von 5,7 Prozent zur Anwendung bei Bienen, sind seit dem 1. Oktober für den Verkehr außerhalb der Apotheken freigegeben.
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Am 1. Januar 2019 tritt das neue Verpackungsgesetz in Kraft, das neue Vorschriften für Inverkehrbringen von Einwegverpackungen bringt. Die Zentrale Stelle Verpackungsregister hat nun offiziell bestätigt: Imker mit bis zu 30 Völkern sind im Sinne des Verpackungsgesetztes nicht gewerbsmäßige Inverkehrbringer und somit von den Pflichten befreit. Das gilt allerdings nicht für Imker, die Gewinne ermitteln oder Verluste steuerlich geltend machen – unabhängig von der Völkerzahl.
Auf jeden Fall befreit von den Pflichten des neuen Verpackungsgesetzes sind Imker bei der Verwendung von Mehrweggläsern. Der Deutsche Imkerbund weist darauf hin, dass das von Beginn an als Mehrwegglas konzipierte Imker-Honigglas auch heute den aktuellen Forderungen entspricht. Mit geeigneter Kennzeichnung können auch Neutralgläser diesem Anspruch genügen.
Nähere Informationen gibt ein Merkblatt der Zentralen Stelle Verpackungsregister.
Vereinsmitglieder, die ihre brutfreien Völker mit Milchsäure gegen die Varroamilbe behandeln möchten, können diese vergünstigt für 5,– €/Liter über den Verein erwerben. Interessenten wenden sich bitte an unseren 1. Vorsitzenden Dr. Uwe Schultz unter Tel. 03971 245397 oder info@imkerverein-anklam.de.
Zur Terminplanung der Varroabehandlung bietet sich die Varroawetter-Seite des Fachzentrums Bienen und Imkerei Rheinland-Pfalz an.
Der Imkerverein Anklam lädt ein zur Mitgliederversammlung am Freitag dem 26.10.2018 um 19 Uhr in der Gaststätte Südeck, Adolf-Damaschke-Straße, in Anklam.
Die Tagesordnungspunkte sind:
- Begrüßung durch den Vors. Dr. U. Schultz
- Aufnahme neuer Mitglieder
- Vorbereitung der Kassierung 2019 (Wer nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen kann, möchte bitte seine Völkerzahlen für 2019 beim Vorsitzenden bzw. beim Kassenwart, Meloun melden !!!)
- Bericht der Kassenprüfer (Dieser Bericht konnte am 27.04.18 auf der Mitgliederversammlung aus technischen Gründen nicht gehalten werden)
- Vorbereitung zur Weihnachtsfeier (14.12.18 um 19:00 Uhr).Wer nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen kann, möchte bitte seine Personenzahl (Mitglied u. Partner) für die Weihnachtsfeier beim Vorsitzenden melden! – DANKE –
- Kurzberichte vom Vereisausflug in die Feldberger Seenlandschaft und vom 90. Kongress deutschsprachiger Imker im Pentorama Amriswil (Schweiz)
- Aktueller Stand der Bauarbeiten „Bienenhaus Stolpe“
- Verschiedenes (Vorhandene Medikamente, Hompage des Vereins u. a.)
Gäste sind herzlich willkommen
Ausflug vom Imkerverein Anklam und Umgebung von 1871 eV. vor dem Bienenhaus im Hans Fallada Museum Carwitz (Foto: J. Mohnhaupt)
Am 25.08.2018 unternahm der „Imkerverein Anklam und Umgebung von 1871 e.V.“ zusammen mit Freunden der Imkerei seinen traditionellen Jahresausflug. Zu Beginn des Jahres wurde auf einer Vorstandssitzung die „Feldberger Seen- und Endmoränenlandschaft“ als Exkursionsziel ausgewählt. Der Vereinsvorsitzende Dr. Uwe Schultz, als Ortskundiger, erklärte sich bereit die Organisation für den Tagesablauf zu übernehmen.
Ein Bus der AVG fuhr die zwanzig Ausflügler über Conow zum ersten Höhepunkt des Tages in das „Hans Fallada-Museum“ in Carwitz. In einer Führung erfuhren wir, dass das heutige Museum, eine ehemalige Bütnerei, von 1933 bis 1944 der Lebensort des großen deutschen Erzählers Hans Fallada war. Hier in Carwitz entstand der größte Teil seiner epischen Romane. Von der Bundesregierung wurde das Museum 2002 als „Kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung“ ernannt. Auf dem jetzt parkähnlichen Gelände, welches direkt am Carwitzer See liegt, ließ Fallada damals 70 Obstbäume pflanzen und um eine ausreichende Bestäubung der Blüten zu erreichen wurde er zum Imker. Noch heute ist das Ende der 1930er Jahre erbaute Bienenhaus in einem fast originalen Zustand erhalten. Die damals auf Rat eines erfahren Imker angeschafften sechs Wolfenbütteler Kuntzsch-Zwillingsbeuten wurden in den 2000er Jahren ersetz. In dem Buch „Heute bei uns zu Haus“ hat Hans Fallada in seiner typischen Art die Entwicklung seiner Imkerzeit beschrieben.
Zum Mittag kehrten alle Teilnehmer im „Stieglitzenkug“ am Ortsrand von Feldberg ein, um die Hausspezialität die „Pute vom Spiess“ zu genießen. Am Nachmittag konnten die Bienenfreunde die herrliche Landschaft der Feldberger Umgebung auf einer „ 5-Seen-Rundfahrt“ bei Kaffee und Kuchen, einschließlich einer fachkundigen Unterhaltung erleben. Der Ausflug wurde abgerundet mit einem Besuch beim Imker Herbert Sump in Alt Käbelich bei Woldegk. Bei dem erfahrenen Imker gab es ein kleines „Fachgeschäft für Imkerei“, ein Mühlen- und ein liebevoll eingerichtetes Bienenmuseum zu bewundern. Im Garten besichtigten wir den Bienenstand des Imkers, welcher aus Magazinbeuten im Normalmaß bestand. Hier wurde ausgiebig über aktuelle Themen wie zum Beispiel, die Milbenbekämpfung, gesprochen. Gegen 19 Uhr verabschiedeten und bedankten sich die Anklamer Bienenfreunde beim Imker Sump für die Gastfreundschaft und man wünschte sich gegenseitig für die kommende Zeit viel Erfolg und Freude mit den Bienen.
Dank der guten Organisation unseres Vorsitzenden Dr. Uwe Schultz und seiner Ehefrau Gudrun, da waren sich alle Anwesenden einig, war es ein gelungener Ausflug.
Jörg Mohnhaupt